Die einfachstenWeihnachtsplätzchen waren uns stets die liebsten, nämlich die klassischen Butterplätzchen. Angesichts der Tatsache, dass meine Familie mehr und mehr Gelassenheit und Aufgeschlossenheit zeigt, wenn es um meine, doch recht radikale Ernährungsumstellung geht, dachte ich mir, dass ich ihrem Wunsch nach Althergebrachten in Form von Butterplätzchen unbedingt dankbar Folge leisten muss.
Fast.
Die Butter habe ich durch Alsan- bio ersetzt, die wie Butter schmeckt, ohne dass Transfettsäuren unseren Körper schaden.
Statt Zucker habe ich Vollrohrzucker verwendet. Der schmeckt nicht so alles überragend süß, sondern entwickelt erst während des Kauens eine sehr angenehme, subtile Süße.
Beim Mehl habe ich lange überlegt. Schlussendlich bin ich dann meinem Motto „radikaler Verzicht auf Weißmehl“ untreu geworden und habe 630er Dinkelmehl verwendet. (Zu meiner Ehrenrettung sei bemerkt, dass weißes Dinkelmehl noch deutlich mehr Mineralstoffe als weißes Weizenmehl aufweist.)
Schlussendlich die Frage des Gusses. Für mich kommt natürlich kein Puderzucker in Frage ( für die Kinder habe ich ein paar wenige Plätzchen damit bestrichen), aber bunt muss ja zu Weihnachten.
Verwendet habe ich dann also diese beiden Kuvertüren, wobei ich sagen muss, dass die helle von Vivani sehr lecker, die dunkle von Alnatura aber schon sehr bitter ist. Das muss man bedenken, da ja schon der Teig nur dezent süß ist.
Hier also das Rezept:
200 bis 250g weiche Alsan ( ich denke, 200g genügen )
2 Eier
150g Vollrohrzucker (oder die Süße eurer Wahl und wenn ihr es süßer mögt, nehmt einfach mehr)
500g Dinkelmehl
1/2 P. Weinsteinbackpulver
Zunächst werden die Margarine, die Eier und der Zucker miteinander verrührt, dann wird das mit Backpulver verrührte Mehl dazugegeben. Man knetet, bis ein Teig entsteht, der nicht zu fettig, zu trocken oder zu klebrig ist. Gebt nach Bedarf ein wenig Mehl dazu oder ein klein wenig Pflanzenmilch.
Ich habe den Teig für eine Stunde in den Kühlschrank gelegt und empfehle das auch. Dann das Übliche: Ausrollen, ausstechen, auf Backpapier verteilen und schließlich bei 200° C Ober- und Unterhitze etwa fünf Minuten backen.
Nach dem Backen sahen die Kekse so aus:
Nach dem Auskühlen habe ich die Kuvertüre geschmolzen, die Kekse damit bestrichen und das Ganze (und offensichtlich auch den Fiffi) mit Pling- pling bestreut.
Diese Plätzchen haben den Klassiker abgelöst, ohne dass ich Gewalt anwenden musste 😉 Jedem einzelnen von uns schmecken sie viel besser als die althergebrachten Butterkekse. Sie sind herrlich zart, samtig und genau so süß, wie sie sein müssen.
Der III. Advent kann kommen. 🙂
Wow, die sehen einfach nur toll aus!!! 🙂 habe auch schon ganz einfache Plätzchen gemacht, das sind oft die allerleckersten^^
(muss ich mal wieder mit 5 Sternchen bewerten 😉 würde ja gerne noch ein paar mehr geben für den Hund^^ der schaut wirklich aus wie ein Wurfgeschwister von meinem!)
VlG Metamorphose Now